Smart Shopping Aachen


Smart Shopping Aachen - Stationären und digitalen Einzelhandel zusammendenken
Innerstädtische Leerstände, nachlassende Aufenthaltsqualität, abnehmende Kundenfrequenzen und sinkende Innenstadtumsätze sind Konsequenzen einer voranschreitenden Digitalisierung des Einzelhandels und sich ändernden Kundenbedürfnissen. Der Kunde kauft dort, wo seine Anforderungen, Bedürfnisse und Wünsche am besten erfüllt werden. Die Grenzen von Verkaufskanälen, online oder offline, verschwimmen dabei immer mehr. Besonders kleine, innhabergeführte Einzelhändler*innen und Gastronom*innen sind von dieser Entwicklung stark betroffen. Oft sind große Ketten stärker darin den Kunden verschiedenste Mehrwerte online zu bieten. Hier setzt das Forschungsprojekt „Smart Shopping Aachen“ an. Ziel des Projektes ist es stationäre und digitale Angebote aus Einzelhandel und Gastronomie in Aachen miteinander zu verschmelzen und damit die Verkaufskanal- verschwimmenden Kundenbedürfnisse erfüllen zu können. Die Wettbewerbsfähigkeit des Aachener Einzelhandels und der Gastronomie wird gestärkt und der Erhalt einer attraktiven Innenstadt sichergestellt.
Gemeinsam mit dem Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft und Europa der Stadt Aachen, entwickelt das IMA der RWTH Aachen University einen digitalen Werkezugkasten aus dem Händler*innen und Gastronom*innen verschiedene „Werkzeuge“ der Digitalisierung direkt ausprobieren und umsetzen können. Ein digitaler online Marktplatz dient als großer Werkzeug-Fundus, der den Händler*innen und Gastronom*innen die Infrastruktur für verschiedene digitale Funktionalitäten zur Verfügung stellt. Beispiele hierfür sind die Möglichkeiten des lokalen online Verkaufs, oder ein 360 Grad Rundgang durch das eigene Ladenlokal, eine lokale Produktsuche oder das Anbieten des online Reservierens und offline Abholen von Produkten bei lokalen stationären Einzelhändler*innen und Gastronom*innen. Ein weiterer Teil des Projekts ist das Testen und Einsetzen von verschiedenen kanalverknüpfenden Services, also die Verschmelzung von stationärem mit digitalem Handel. Beispiele für kanalverknüpfende Elemente sind die offline Retoure online gekaufter Artikel, online Terminreservierung für eine offline Expertenberatung, digitale Plakate (Digital Signage), Loyalitätsprogramme oder ein „virtual Shopping Shelf“ (Vergrößerung des offline Produktportfolios durch breites online Sortiment). Weitere Werkzeuge, Elemente und Funktionalitäten werden in Zusammenarbeit mit Händler*innen, Gastronom*innen aber auch Konsument*innen im Laufe des Projektes erarbeitet und umgesetzt.
Gefördert wird das Projekt durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung, Energie (MWIDE) im Rahmen des Programms „Digitale Modellregionen in NRW“. Wenn Sie Interesse haben sich an diesem Projekt zu beteiligen (als Händler*in, Gastronom*in oder interessierte*r Konsument*in) oder mehr über das Projekt erfahren möchten, dann besuchen Sie uns unter https://www.smart-shopping-aachen.de/ oder melden Sie sich gerne unter: hybrider.einzelhandel@mail.aachen.de